Kabellos Laden?

Kennt man seit dem Palm und seinem Touchstone-Ladegerät. Noch früher sprangen elektrische Zahnbürsten, Rasierer und diverse Dinge im Bad auf den Zug auf. Induktions-Ladegeräte. Ohne mich speziell mit dem Thema aus zu kennen, vermute ich, das Prinzip ist ein zersägter Trafo. Dessen Prinzip basiert auf Induktion. Eine Spule wo Strom durch fließt lässt ein elektrisches Feld um sich herum entstehen. Eine Spule die in so einem Feld plaziert wird, gewinnt Stom aus dem Feld zurück. Funktioniert vorwärts als auch rückwärts. Normal in einem Transformator, da sind 2 Spulen, eine mit vielen und eine mit weniger Wicklungen, aus großer Spannung wird kleine Spannung. Diese Spulen sind um einen gemeinsamen Kern gewickelt, dadurch ein recht großer Wirkungsgrad. Lässt man den Kern weg, kann man 2 Spulen in Nähe zu einander platzieren und es wird Energie übertragen. NFC-Tags gewinnen so vom NFC-Lesegerät die nötige Energie um überhaupt zu funktionieren. Seit Nokia mit dem kabellosen Laden von seinen Top-Lumia-Geräten überzeugen wollte ist das Thema in der Welt der mobilen Gadgets angekommen. Damals als Feature bejubelt (von den 4 Jubel-Postern die Nokia/Ms gekauft hatte), wird das heute wohl so nebenbei mit verbaut. Das Nexus 4 kann es, das neue Nexus 7 kann es. Samsung-Galaxy Geräte können zumindest in der Ausprägung S3 und S4 leicht nachgerüstet werden. Für das Sony Xperia Z gibt es eine Tasche mit eingebauter Spule. Leider zu einem absurd hohem Preis.

Die fruchtbasierenden Geräte können es noch nicht. Wird aber eines Tages auch kommen. Im Moment nämlich ist man geneigt zu sagen: WTF! Wer will schon kabellos laden? Das sagt man meist dann, wenn man selber gerade kein passendes Gadget zur Hand hat oder halt dem Apfel huldigt. Denkt man mal richtig drüber nach, kommt man auf unglaubliche Erkenntnisse! Was wäre denn, wenn im Starbucks die Tische über großflächige Induktionslader verfügen würden? Dann könnte der Medienschaffende Kreativkünstler der sich da 18h am Tag rumdrückt seine blutbeschmierten Apfel-Produkte einfach auf den Tisch legen und sie würden sich laden während der Hipster seinen unfair gehandelten, überteuren Kaffee schlürft und einer Band lauscht, die kleiner außer ihm kennt. Hätten nun alle möglichen Geräte kompatible Ladegeräte verbaut, könnte man solche Tische auch außerhalb von Starbucks verwenden. Es wäre dann normal, dass das Gadget sich lädt, wenn es auf einem Tisch liegt. IKEA könnte eine Kommode verkaufen mit im Holz verbautem Ladespulen. Legt man das Telefon hin, lädt es. Auch das von Freunden. Nette Idee.

Bis es soweit ist, kann man sich mit allerlei alternativen Geräten behelfen. Zum Beispiel dem Anker® Ladegerät oder einem der vielen vielen anderen Teile aus dem Elektro-Fachhandel. Möglich, jemand sagt nun, ein Micro-USB anstecken ist genau so einfach oder soll man doch ein Dock kaufen. Dem sei entgegen gerufen: Ja, aber dann hättest auch den guten Acer Laptop mit AMD K7 behalten können und nicht das neuste Nexus Gadget shoppen müssen! Lässig ist es. Schnell ein Makro gekodet: Wenn Kabellos geladen wird und es zwischen 23 und 7 Uhr ist wohl „Nacht“. Dann lautlos. Zack! Am Abend das Gerät abgelegt, es ist ruhig und früh wieder voll.


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