Der mobile Computer

Der Bewohner digitaler Dörfer der heutigen Zeit umgibt sich gern mit Technik. Zweifellos ist dies auch nötig, wenn es sich um den Beruf handelt. Die klobigen Desktop-Rechner in grauen Metallgehäusen die das Geräusch eines startenden Jet’s emulieren sind größtenteils verdrängt. All-In-One-Rechner prägen das Büro und Zuhause des Mac OS Nutzers. Ein leistungsstarkes Laptop tut seinen Dienst als mobiles Arbeitsgerät. Doch dann naht die Abendstunde. Es soll Menschen geben, die diese nicht am Schreibtisch verbringen. Manche von denen hocken auf dem Sofa und brauchen da vielleicht ein kleines, leichtes und ruhiges Gerät. Hier schlägt die Stunde der Netbooks oder Ultrabooks oder wie man es nennen will.

Der Leser wird sich erinnern, ganz viel früher wurde dazu ein 1st-Gen-Netbook von Acer angeschafft. Das hat die letzten Jahre auch einen guten Job gemacht. Allerdings kamen in letzter Zeit Mängel ans Licht! Das Ding wird trotz seiner geringen Leistung sehr warm, es kann nur 2GB Speicher handeln, die Auflösung von 1024×600 ist irgendwie zu gering und die Leistung an sich reicht nicht, um Videos in HD vom Youtube oder einem anderen Portal zu schauen. Eine Alternative musste gefunden werden.

Die Wahl fiel am Ende auf das Lenovo S205 um 240€ vom Cyberport geholt. Warum dies? Kein Mac Book Air?  Die Gründe sind leicht genannt: Der Preis. Ohne Zweifel mag ein MacBook Air ein tolles Gerät sein. Leistungsstark, schick und es rennt Mac OSX drauf. Top Geschichte eigentlich. Aber! Wenn man irgendwas richtiges da haben will, muss man schon das mit 4GB und der 128’er SSD nehmen. Das 11″ hat keinen SD-Reader, 13″ wäre vielleicht schon wieder zu groß. Am Ende des Tages steht jedenfalls da eine Preis dran, der irgendwie sehr deutlich über 1000€ liegt. Hmm,… Für’s Sofa? Nee! Im Windows-Lager, da stellen ja die Leute inzwischen auch brauchbares Gerät her. Geschaut und vergleichbares gefunden: Das Samsung 900X1B um 1000€ mit einem i3 und 4GB und einer SSD. Oder das Samsung NP900X3A mit i5 in 13″ und SSD. Oder ein Sony VAIO Z wo man gleich zu Boden geht, wenn man den Preis sieht? Alles irgendwie zu teuer, wenn es ums Sofa oder mal unterwegs geht. Privat ebeen. Ein paar Bilder, etwas Web. Ein neueres Netbook vielleicht? Aber der Atom-Prozessor ist auch als Dual-Core keine große Sache. Nach einer Recherche und etwas rumschauen kam ich auf das Lenovo Lenovo S205. Das gibt es in verschiedenen Ausführungen. Ich wählte die Version mit nur einem GB Speicher, 320’er HDD und ohne Betriebssystem. Da ist nur ein nutzloses FreeDOS drauf. Ich hatte eh noch 4GB DDR 1333’er vom MacBook Umbau rumliegen und die eine Lizenz Windows 7 aus dem Family-Pack. Perfekt.

Im Lenovo rennt eine AMD E-350 CPU mit integrierter Radeon HD6310 Grafik. Die nimmt sich Speicher aus dem Hauptspeicher. DDR3 der mit 1066MHz rennt, das hat man vor geraumer Zeit ohnehin auf Grafikkarten verbaut. Die Vision Plattform mit sog. APU’s gibt mehr Leitung frei als die Atom-Sache von Intel. Die E-350 CPU wird teilweise auch in richtigen Laptops und Desktop’s verbaut. Es handelt sich da um eine 1,6GHz Dual-Core CPU mit der bisher jedes Programm ziemlich schnell rennt. Was man lesen kann: Die Akku ist nicht sehr langlebig. Da muss ich mal schauen… Die Tastatur ist ein Traum! Das Touchpad geht gut zu bedienen. Das 11,6″ Display kommt leider spiegelnd daher, dafür hat ein eine „große“ Auflösung von 1366×768 Pixel. Das ist breit genug um Webseiten und Programme ausreichend dar zu stellen. 720p passt drauf. Die CPU-GPU Kombi kommt fein mit HD-Material zurecht. Es gibt WLAN-n, Bluetooth, USB Anschlüsse, leider kein USB3. Ein Kartenleser ist am Start. Die Erweiterung ist leider etwas tricky, macht man ja auch nicht jeden Tag. Zusammen genommen für den geringen Preis eine feine Sache.

Was noch irgendwie zu klären wäre: Die HDD hab ich neu partitioniert. Die Wiederherstellungsfunktion damit zerlegt. Aber wie kann man da Ubuntu drauf tun? Es ist da, aber trägt den Bootloader nicht richtig ein. Da muss ich noch was forschen. Vielleicht hat es was mit UEFI oder so zu tun. Kein Plan im Moment. Aber rennt auch mit Windows gut 🙂


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Kommentare

Eine Antwort zu „Der mobile Computer“

  1. […] kleinen, aber feinen Netbook Lenovo S205, welches ich vor geraumer Zeit schonmal besprochen habe, gibt es nicht viel auszusetzen. Außer, dass es halt nicht so schnell ist. Mir kam es vor, […]

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