Im Projekt „Fastblog“ aka „Wir machen unseren WordPress Blog schneller“ haben wir nun Varnish installiert/konfiguriert und die Plesk-Konfig so geändert, dass alles zusammen spielt. Das war der schwere Teil. Nun bringen wir WordPress bei mit dem Cache zusammen zu arbeiten und diesem zu verkünden, wenn was geändert wurde.
Diese Aufgabe ist schnell erledigt, man installiert sich das Plugin „Better WP Varnish“. Das wird von bit51 bereit gestellt, die auch sonst viele Tips und Tutorials für WordPress am Start haben. Im WordPress Plugin Directory findet man es auch. Installieren wie jedes Plugin, dann die sparsamen Settings einstellen und fertig. Das PlugIn wird nun dafür sorgen, dass WordPress Änderungen an Inhalten an den Varnish meldet. Dieser löscht die entsprechend geänderten Seiten aus seinem Cache und lädt sie beim ersten Request neu vom Apachen. Damit lässt sich eine lange Lebenszeit im Cache realisieren, da geänderte Inhalte ja immer neu generiert werden. Diese Automatik ist auch der Punkt, an dem andere Software scheitert. Dann muss man mit entsprechend kürzerer Speicherzeit leben oder manuell die Inhalte aus dem Cache löschen. Natürlich funktioniert das Ganze nicht so einfach, wie es hier aussieht. Eine Webseite besteht nämlich aus mehr als dem HTML-Quelltext. Unzählige Ressourcen wie Bilder und CSS werden neben der eigentlichen Seite ausgeliefert. Diese werden nicht so einfach mitgelöscht. Bei größeren Änderungen am Inhalt, Theme-Änderungen und Ähnlichem sollte man den ganzen Cache löschen. Der Einsatz von Googles Mod-Pagespeed kann auch einiges gerade rücken. Dazu später mehr.