Samsung Galaxy Tab S3

Im Rahmen eines Produkttests bekam ich das Samsung Galaxy Tab S3 geliefert. Nachdem ich im vergangenen Jahr bereits das Samsung Galaxy Tab S2 aus einem Impuls und angefeuert durch ein 100€ Cashback erwarb, war ich am Grübeln, ob Das S3 nicht vielleicht was für mich wäre. Der Preis schreckte mich. Daher sprang ich fast aus der Hose als ich eine Mail bekam, dass ich akzeptiert worden sei.

Hin wie her, ich erhielt also das Samsung Galaxy Tab S3 und als „Extra“ gab es das Tastatur Book Cover dazu. Da mir das aber gar nicht gefällt, hab ich gleich ein Book Folio dazu geshoppt. Die Gründe dafür später. Hier einige Bilder vom Unboxing:

Ich bin von der Idee eines „digitalen Notizblocks“ seit einiger Zeit begeistert und habe einige Geräte mit Stift getestet bzw. verwendet. Zu nennen sind ein Surface 2 Pro, ein Asus Vivo Tab 8 (leider Müll), ein Asus Venue 8 Pro und am Ende ein 12″ Hawaii Matebook. Alle haben einen aktiven oder passiven Stift und erlauben so Handschrifteingaben in diversen Programmen. Es ist vielleicht ein eigener Beitrag, warum das Konzept für mich nicht funktioniert. Andere sind begeistert, teilweise vielleicht, weil sie Geräte mit Äpfeln verwenden. Das Samsung Galaxy Tab S3 macht nun keine Ausnahme, als digitaler Notizblock funktioniert es für mich nicht.

Es ist in erster Linie ein 9,7″ Tablett mit den üblichen Leistungsdaten, die man heute von einem Tablett erwatet. Es wird diesmal kein Samsung Exynos Prozessor verbaut, sondern ein Qualcomm Snapdragon 820. Nicht der neuste Knaller, aber reicht für alles was ich bisher tun wollte. Hervorzuheben ist das Display. 2048 x 1536 Pixel in einem AMOLED Display. Das bisher einzige Tablett, welches HDR10 unterstützt und mit der Amazon Prime App aus dem Samsung-App-Store kann man HDR-Filme und Serien schauen. Das ist ein Knaller. Es sind 4 Lautsprecher an den Ecken verbaut, die sehr guten Stereo Ton produzieren. Es gibt ein AKG Logo hinten. Toll finde ich, der Ton „dreht“ sich mit, wenn man Tab vin Hoch- auf Quer-Format dreht. So ist in allen Lagen der Ton richtig. Das Tab S2 hat nur einen Mono-Lautsprecher und da liegen also Welten dazwischen. HDR+Ton = Filmgenuss. Das Gerät lässt sich erstklassig zum Schauen von Filmen verwenden. Man kann natürlich auch ein paar Spiele zocken, schick anzusehen und gut zu hören.

Die Besonderheit ist nun der S-Pen, ein passiver Stift, der dem Tablett beigelegt wurde. Damit kann man in diversen Samsung Apps malen und schreiben und allerlei. In OneNote funktioniert das auch prima. Einige andere Apps erkennen die Druckstufen nicht, leider. Es gibt auch eine Handschrifterkennung die außerordentlich gut funktioniert. Damit kann man statt Tippen eben schreiben. Damit wird das Tablett durchaus zu einem Gerät, was mit in Meetings und anderswo gut verwenden kann um Dinge zu notieren. Gegenüber einem Zettel hat es einige Vorteile. Zum Beispiel eine Kamera, mit der man auch mal ein Foto in die Notizen einfügen kann. Für den Einsatz als Notebook-Ersatz ist wohl auch das Tastatur-Cover gedacht. Die Tastatur haftet magnetisch und per Pogo-Pins am Tablett und stellt dieses in 2 Winkeln an. Aber, zumindest für mich, fehlt in dem Moment wo man ein Tablett mit einer Tastatur koppelt sofort die Maus. Das Display berühren wird in dem Moment albern, wo man in den Laptop-Modus von Hirn her wechselt. Sicher kann man auch eine Maus verbinden, müsste ich mal probieren. Ich kaufte jedenfalls ein sehr dünnes Book-Cover dazu, die Tastatur brauche ich nicht täglich. Das dünne Cover sieht besser aus und erfüllt auch alle Ansprüche.

Zuletzt sei noch die Akku-Laufzeit besprochen. Mit all den Android-Optimierungen kann man es tagelang liegen lassen und es verliert nur ein paar Prozent. Das mache ich aber nicht oft. Das Tab S2 reicht etwa für folgendes Nutzungsprofil: Früh abstecken, „Zeitung lesen“ beim Frühstück. Ein oder 2 Videos dabei schauen. Abends von 20 bis 23 Uhr dauernd an, Spiele, News, Reddit, Twitter und alles. Dann landet es bei ca. 50% Akku und wird wieder angesteckt. Das Tab S3 macht diesen Zyklus 2x mit. Also 4h Screen-On mit starker Beanspruchung durch Spiele locker 2 Tage. Ein grandioser Vorteil ist dann das Schnellladen. Wie die Telefone kann das Tab mit Quickcharge geladen werden. Es ist also in ca. 1,5h wieder voll. Es hat nun einen USB-C Anschluss, aber ich müsste schauen ob es QC2 oder schon 3 ist. Es kann zumindest auch an QC2 Geräten schnell geladen werden. Es liegt nur ein normales USB-Ladegerät bei.

Fazit: Zuerst war ich der Meinung, es ist eben doch nur ein weiteres Tablett und mit 9,7″ zu groß. Inzwischen meine ich, das 8″ Tab ist zu klein um zu lesen. Dafür hat es aber LTE und ist viel portabler. Das Samsung Galaxy Tab S3 überzeugt mich mit dem grandiosen Display und dem guten Ton. Die Business-Features muss ich bei einem Business die Tage mal austesten. Man bekommt ein sehr gutes 9,7″ Tablett mit langer Laufzeit und guter Software. Das Ganze hat freilich auch seinen Preis.


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