Logitech MX Master Maus

Als spezielles Weighnachtsangebot wurde die
Logitech MX Master AMZ gesichtet um 35€. Ich habe zwar einen Haufen Mäuse aller Farben und Sorten, aber mit keiner bin ich so richtig zufrieden. Da gibt es einen schmalen Grat auf dem eine Maus wandeln sollte. Aus dem eher zufällig ungeplanten Kauf wurde eine große Überraschung.

Vor Jahren verursachte der Logitech-Treiber immer einen BSOD im Windows. Allerdings war das 2002 oder so. Direkt nachdem der Soundblaster-Treiber das nicht mehr tat. Seit dem hatte ich einen vollständig unbegründete Abneigung gegen Logitech-Eingabe-Geräte. Allerdings hatte ich in den Jahren einen Trackball (der mit der Marble-Kugel) und sicher auch Mäuse. Mindestens als mobile Laptop-Maus. Wie dem auch sei, die Gelegenheit war günstig. Also
Logitech MX Master AMZ bestellt und gewartet. Lieferung am nächsten Tag, ausgepackt und schon mal überrascht ob der gefälligen Optik. Aber das kann täuschen. Also den kleinen Dongle angesteckt und los getan. Es installiert sich eine extra Software um die Buttons und Funktionen zu verwenden. (Die verursachte bisher keinen BSOD). Im Prinzip geht es auch ohne die Software.

Dann das Gerät auf den Tisch gelegt und los gemaust. Hier die erste Überraschung: Die ergonomische Form liegt genau in meiner Hand. Alle Finger wo sie sein sollen, alle Buttons erstaunlich gut erreichbar. Selbst die ziemlich versteckte Taste unter dem Daumen ist ziemlich natürlich zu benutzen, ist genau da, wo der Daumen drücken würde. Zuletzt benutzte ich eine Miscrosoft Surface Maus aus dem Set mit der Tastatur die den Fingerabdrucksensor hat. Die ist auch ziemlich cool. Aber die Features der Logitech sind aus irgendeinem Grund so dermaßen durchdacht, dass die MS Maus ziemlich oll aussieht. Eine Maus mit Rad und 3 Button. Yeah!

Scrollrad 1: Das „normale“ Scrollrad oben auf der Maus tut genau was es soll, es rastet ein und scrollt den Bildschirminhalt. Aber jetzt kommt es! Es gibt einen Button, der die Rastung ausschaltet. Der kleine in der Mitte:

Das Scrollrad läuft dann sehr leicht und man kann es „abmachen“ und es rollt allein. Klingt komisch, funktioniert aber astrein. Und nun der Knaller: Wenn man mit einem guten Schwung auf einer Webseite scrollt, schaltet die Rasterung des Scrollrades allein ab bis man das wieder stoppt. Das ist so genial! Ich hab den Knopf in der Mitte als mittleren Mausknopf konfiguriert, weil das automatischen Ein/Ausschalten reicht vollkommen.

Scrollrad 2: Das kleine vertikale Scrollrad hab ich ehrlich gesagt noch nie benutzt. Oder sehr selten. Ich arbeite aber auch eher selten mit Excel. Man kann das umkonfigurieren auf Lautstärke oder Vergrößerung. Aber so richtig hab ich keine Verwendung dafür.

Buttons: Gibt es in großer Anzahl. Im Bild oben sieht man es. 2 ander Seite, die 2 normalen, den kleinen in der Mitte und den Daumentaster. Der Daumentaster agiert in einer Art „Gestensteuerung“. Ist er gedrückt, kann man mit der Maus nach allen 4 Richtungen fahren und da Funktionen drauf legen. Ungewöhnlich, aber nützlich.

Oberflächen: Was mich am meisten an den optischen Mäusen nervt: Manche gehen auf verschiedenen Untergründen nicht richtig. Sie gehen aber nicht einfach nicht, sondern sie hüpfen, klemmen oder was auch immer. Hier macht die Logitech MX Master AMZ eine sehr gute Figur. Bisher hab ich noch keine Oberfläche gefunden, wo es nicht ging. Sogar auf einer Glasplatte (Couchtisch) geht es gut. Die Empfindlichkeit oder Auflösung ist super. Sicher nicht für High-Sense-Gamer geeignet, aber für Office-Arbeiten reicht es. Man kann die Geschwindigkeit so einstellen, dass es ohne Probleme auf 20cm Platz für die ganzen 3840 Pixel auf einem 38″ Ultawide-Monitor reicht. Und genau genug ist es noch um alles zu klicken was man will. Das ist normal ein Problem, wenn die Auflösung zu gering ist. Dann braucht man viel Platz auf dem Schreibtisch, weil die Maus für 30cm weit geschoben werden muss, um den Meter Bildschirm zu „durchfahren“. Oder sie ist so schnell, dass man nicht mehr pixelgenau klicken kann. Gar kein Problem mit der Logitech MX Master AMZ .

Das Gerät ist so groß, man kann es nicht sinnvoll umher transportieren. Es ist also nicht für Laptops geeignet, für den Schreibtisch. Es lädt einen internen Akku mit Micro-USB und ich habe es 1x geladen, vielleicht 100h benutzt und es ist immernoch „voll“. Es ist möglich, 3 verschiedene Computer damit zu steuern. Dazu schaltet man unten um. Falls man 3 hat. Es geht sowohl der Logitech Unifying Connector als auch Bluetooth LE. Das ist ziemlich super. Aber noch toller an der mobilen Maus.

Es gibt eine AMZ Version und eine normale. Die normale ist doppelt so teuer. Die Mäuse sind genau gleich, es gibt Amazon-Werbung in der Logitech-Software. Aber auch nur, wenn man die von der CD installiert. Ich habe einfach die aus dem Internet genommen und noch nichts in Richtung Werbung gesehen.

Fazit: Ich bin extremst überrascht von der Qualität der Maus, der Software und der Ergonomie. Für 35€ ein unbedingter Kauf. Auch für die normal aufgerufenen 50€ glaube ich, kann man eine sehr gute und haltbare Maus erwerben. Einziger Nachtteil: Es gibt bereits seit längerem einen Nachfolger. Die
MX Master 2S. Für mehr Geld. Wie man lesen kann, auch in vielen Details verbessert.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Logitech MX Master Maus“

  1. […] wo ich die Logitech MX Master so dermaßen gelungen fand, hab ich mir direkt eine Logitech MX Anywhere 2 raus gelassen. […]

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